Optische Telegraphie in Preussen 1832 - 1852

Station 58    Anhausen  Entfernung zur Station 59 = 5,9 km  
Mach Einstellung der Telegraphenlinie wurde am 15. November 1854 von König Friedrich Wilhelm IV eine Schenkungsurkunde für die weitere Nutzung des Gebäudes als Erziehungshaus erlassen. Die Einrichtung trug den Namen
„Erziehungshaus auf dem Telegraphen bei Anhausen".
Nach einigen Umbauarbeiten wurde das Erziehungshaus mit 14 Betten am 13.02.1856 eröffnet, die Einrichtung bestand bis 1874. Auf Grund der wahrscheinlich ungünstigen Höhenlage und der Überbelegung zog die Anstalt in ein neues Gebäude.

An der Gabelung der beiden Straßen lag die Telegraphenstation

  Das Wappen von
  Anhausen

Erstmals wurde Anhausen im Jahre 1204 urkundlich erwähnt.
Der Name Anhausen entwickelte sich von Hanhusen im Jahre 1204 über Aynhusen (1343) zu Anhausen. Diesen Namen trägt die Gemeinde seit der Zeit zwischen 1529 und 1560. Aus der Frankenzeit gab es Grabfunde auf dem „Ochsenstück“


Alte Abbildung aus der Ortschronik

Modell

Zeichnung aus dem Buch von Dieter Herbarth
Unter Graf Johann IV. von Wied, gehörte Anhausen seit 1344 zur Grafschaft Wied. Die Gemeinde und der Pfarrer wurden nun evangelisch.
Infolge des unter Napoleon entstandenen Rheinbundes wurde der Ort 1815 nach dem Wiener Kongress preußisch. Das Kleinkastell Anhausen ist ein ehemaliges römisches Kastell des Obergermanischen Limes, der im Jahre 2005 den Status des UNESCO-Weltkulturerbes erlangte. Das Bodendenkmal befindet sich in den Wäldern südwestlich der heutigen Ortsgemeinde Anhausen,
Das Telegraphenhaus wurde später an C. Deimling aus Heddesdorf für 1000 Taler verkauft und diente als Wohnhaus. Kurz vor 1900 brannte das Haus bis auf die Grundmauern nieder. Steinreste sind leider nicht mehr vorhanden, Heute befindet sich hier Weideland. Auch der Weg wurde eingeebnet.
Die Abbildungen zeigen zwar den gleichen Grundriss, aber der Turm ist unterschiedlich hoch.

Auf der Homepage der Stadt Anhausen ist zwar die Geschichte dokumentiert, aber die Geschichte der Optischen Telegraphie findet leider keine Erwähnung.

www.anhausen.de


Von den Höhenlagen der Ausblick in das Lautertal


Die Schützburg bei Anhausen