Station 10 Dretzel Entfernung zur Station 11 = 11,6 km | |||
Im Rahmen eines Projekts "Zeitensprünge",
gefördert vom Ministerium Arbeit und Soziales des Landes Sachsen,
haben sich 30 Jugendliche intensiv mit der Optischen Telegraphie im
Jerichower Land beschäftigt. Die Zeit vor der modernen Medienkommunikation
hat großes Interesse gefunden. Nur in Neuwegersleben wird die
optische Nachrichtenübermittlung anschaulich. Leider gibt es
weder auf der Homepage des Gemeindeverbandes Unterlagen, die auf die
Telegraphenstation auf dem Weinberg hinweisen.
Mittelpunkt von Dretzel ist die Kirche St.-Sophia. Sie wurde in ihrer heutigen Form im Jahre 1736 errichtet. Aus dem romanischen Vorgängerbau sind nur noch wenige Reste des Mauerwerks erhalten. Das Gebäude besteht aus dem dreischiffigen Hauptteil, dem im Osten eine kleine Apsis angefügt ist. Über dem Westgiebel wurde ein quadratischer Fachwerkturm errichtet, der eine geschweifte mit Schiefer gedeckte Haube trägt. Das ziegelgedeckte Dach des Kirchenschiffs in nach Osten hin abgewalmt |
Auf der Anhöhe des Weinberges stand der Telegraph (Foto: Albert Schwarz)
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Die 15 km südlich der Stadt
Genthin liegende Ortschaft besteht aus den Orten Gladau, Dretzel und
Schattberge. Die Lage der Gemeinde am Rande des Fiener Bruches und
im Randgebiet des Flämings prägt auch die Landschaftsgestaltung.
Weit über die Hälfte der Flächen sind Wiesen und Wälder, Die Ortschaft Gladau hat eine mehr als 1000jährige Geschichte und ist slawischen Ursprungs. Dies wird vor allem im Ortsteil Dretzel dokumentiert. Bereits im Jahre 973 wurde Dretzel erstmals urkundlich erwähnt. Allerdings belegen Funde eine frühere Besiedlung. Zurückblicken können wir auf eine 1000jährige Geschichte, die besonders in Dretzel dokumentiert werden kann. 973 war hier die erste urkundliche Erwähnung, Funde belegen allerdings eine frühere Besiedlung. Mit der Eingemeindung Gladaus wurde Dretzel am 1. Juli 2009 ein Ortsteil der Stadt Genthin. Mittelpunkt des Ortes ist das Schloss, ein klassizistischer Bau, der auf den Resten eines alten Burgwards errichtet und nach Motiven von Schinkel erbaut wurde. |
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St.-Sophia-Kirche |
Altes Siegel der Gemeinde Dretzel |
Das Dretzeler Schloss, das sich im Mittelpunkt des Ortes befindet, wurde im klassizistischen Stil zwischen 1807 und 1810 auf den Resten eines alten Burgwards und nach Anregungen von Schinkel errichtet.Mit seinem schönen Baumbestand und Teichen lädt der 1,2 Hektar große Schlosspark zum Verweilen ein. | Schloss Dretzel um 1860, Sammlung Alexander Duncker |