Optische Telegraphie in Preussen 1832 - 1852

Station 50   Köln-Flittard   Entfernung zur Station 51 = 8,6 km  
1833 wurde das Gebäude in Köln-Flittard als Telegraphenstation errichtet und gilt heute als Baudenkmal. Nach diesem Gebäudeentwurf sind typengleich auch die weiteren drei Stationen Schlebuscher Heide, Niederzündorf und Söven bei Hennef gebaut worden. Die Einrichtung war verhältnismäßig einfach. Im Turm gab es zwei Räume über einander. Im Anbau befanden sich die Wohnräume einer Telegraphistenfamilie.
Köln-Flittard

Station 50
Vor der Restaurierung des Gebäudes

Station 50, Restaurierung
Das kleinste Museum Kölns wurde im Jahr 2005 verkauft und ging in Privatbesitz über. Alle Ausstellungsstücke sind in den Museen für Post- und Kommunikation Frankfurt/Main und Berlin eingelagert worden und eventuell zu besichtigen.
Stellhebel
Stellhebel im Arbeitsraum

Nach der Veröffentlichung in den "Mitteilungen" der Kölner Industrie- und Handelskammer 1964 wurde der Wiedaufbau des "Telegraphenhäuschens Stammheim" diskutiert. Der Rat der Stadt Köln stellte die erforderlichen Mittel für die Restaurierung bereit. Von 1964 bis 1971 wurde die Telegrafenstation mit Unterstützung der Industrie- und Handelskammer von der Stadt Köln rekonstruiert. Die Lehrwerkstatt des Bundesbahnausbesserungswerks in Nippes baute den Signalmast mit den Indikatoren nach alten Vorlagen. In einer 1973 herausgegebenen Broschüre des Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsarchivs ist eine kleine Geschichte zur Nachrichtentechnik dokumentiert.

Zeichnung: Archiv, Fotos: Wikipedia

Die Zeit als Außenstelle des Historischen Museums der Stadt Köln währte nur kurze Zeit. Die Museen kümmerten sich um die Abbildungen, Karten und weiteren Aufzeichnungen. Bis 2005 war das kleine Museum zu besichtigen. Wer die Schließung des Hauses zu verantworten hat, ist nicht bekannt.