Station 31 Entrup Entfernung zur Station 32 = 5,3 km | |||
Am Sonntag, 28. April 2013, weihten
die Detmolder Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl und
Höxters Landrat Friedhelm Spieker den im Rahmen des Projekts
„Erlesene Natur“ den angelegten 26 km langen Radweg von
Steinheim nach Nieheim ein. Die Tour durch „das Reich des Grünen
Königs“ (Laubfrosch) führte durch die saftigen Emmerauen
und Beberauen zu den Nieheimer Tongruben. Bei diesen handelt es um stillgelegte Tonabbaugebiete für Ziegeleien,
die um das Jahr 1980 mit Sonder- und Hausmüll verfüllt werden
sollten. Dem hartnäckigen Widerstand der Bevölkerung ist
es zu verdanken, dass der Kreis Höxter und das Land von ihrem
Vorhaben Abstand nahmen und das gesamte Areal unter Schutz stellten.
Heute befindet sich die Fläche im Besitz des Landes NRW und dient
zahlreichen bedrohten Tieren als einzigartiges Refugium. Neben
verschiedenen Wasser- und Singvögeln fühlen sich die Nachtigal
und der Neuntöter hier zuhause. In den Teichen geben die Frösche
ihre Konzerte und am Ufer grasen mehrere Wasserbüffel. Insekten,
Amphibien und Schmetterlinge lassen sich hier ebenfalls beobachten.
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"Im
Reich des grünen Königs" - festliche Einweihung des
Der Vorsitzende des Telegrafenvereins Entrup, Josef Köhne, bedankte sich bei der Regierungspräsidentin, beim Landrat und bei dem für den Turmbau zuständigen Abteilungsleiter Hans-Werner Gorzolka mit jeweils einer Flasche „Telegrafistenbrand.“ Torsten Blume und Dr. Stefan Krooß von der Planungsabteilung des Kreises Höxter konnten sich über ein „Schächtelchen“ Detmolder Thusnelda Bier freuen. „Von der Idee bis zum Bau des Turmes sind 12 Jahre vergangen“, sagte Köhne, „nun sehen wir, dass sich Ausdauer und Mühen gelohnt haben.“ |
Bei ihrer Ankunft wurden die prominenten
Radler und ihre mehr als 100-köpfige Begleitung schon von
weitem mit einem dreifachen Trompetensignal der Bläser des Musikvereins
Sommersell begrüßt. Diese standen oben auf dem Dach der
Telgrafenplattform und schickten ihren Gruß in das blühende
Kulturland Kreis Höxter. Bei herrlichem Sonnenschein genossen
anschließend Regierungspräsidentin Marianne Thomann- Stahl,
Landrat Friedhelm Spieker und mehrere 100 Gäste den herrlichen
Panoramablick vom 24 Meter hohen Aussichtsturm über die Steinheimer
Börde, bis hin zur Abtei Marienmünster, zum Hermann bei
Detmold und zum preußischen Velmerstot. Mit einem exzellenten Fachwissen über die historische mechanische optische Telegrafie erstaunte Dr. Manfred Menning vom Deutschen Geo-Forschungszentrum in Potsdam die interessierten Besucher. Es sei eine gelungene Veranstaltung an einem schönen Ort des Kreises Höxter, freute sich Landrat Spieker. Allen am Bau des Turmes Beteiligten sagte er Dank für ihren Einsatz. Pünktlich um 15.00 Uhr wurden dann, von einem Tusch der Sommerseller Musikanten begleitet, am Telegrafen in Entrup deutlich sichtbar die Buchstaben A – O – K (alles o.k.) gestellt. Die Antwort aus Oeynhausen lautete: H – G – W (Herzlichen Glückwunsch)! |
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Der Höhepunkt im Jahr 2012 war die Aufstellung
des Aussichts- und Telegraphenturms von der Bodenplatte bis zum Telegraphenmast in Entrup |
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Der Turmbau zu Entrup hoch oben auf dem 231 Meter
hohen Lattberg ist einmalig in Deutschland. Im Original hat die ehemalige
Telegraphenstation sicherlich nicht so ausgesehen, denn die klassischen
Telegraphenhäuser und -türme waren gemauert. Der Aussichtsturm
wurde nach langer Planungsphase im Frühjahr 2012 in drei Modulen
gefertigt und mit einem Kran aufeinander gesetzt. Die Außenfassade
ist mit Holzplatten verkleidet. |